Chronik

Gründung

Auf der  Gründungsversammlung im August des Jahres 1911
wurde der erste Vorstand gewählt. Dieser bestand aus August Knaup, Fritz Dahlhaus, Walter Hoffmann, Fritz Wittenstein, Fritz Ruthenkolk, Heinrich Kreft, Fritz Schulte, Wilhelm Dahlhaus, Emil Wittenstein und Heinrich Theis. Als Vereinsfarben des FC Eppenhausen 1911 wurden Schwarz und Weiß  festgelegt.

Das auserwählte Spielgelände lag an der Lohestraße, eine städtische Wiese, deren Benutzung zum Fußballspielen am 3. August 1911 von der Stadt Hagen erteilt wurde. Weitere Gründungsmitglieder waren: Max Bosse, Alwin und Fritz Goswin, Max Kraysing, Albert Kuhlmann, Hermann Lippert, Emil Nierhaus, Karl Ruwe, Erich Späing sowie ein Holländer mit Namen Zwolle, dessen Vater zum Künstlerkreis um Karl-Ernst Osthaus gehörte.

 

Die ersten Spiele, die ersten Meisterschaften

Die ersten Spiele trug der Verein gegen Mannschaften aus dem Hagener Raum aus: FC Alemania, FC Waldorf, FC Markana, FC Minerva, FC Preußen, FC Emilia, FC Lützow, FC Adler, FC Hohenzollern oder FC Rehsiepen.

Im November 1912 trat der FC Eppenhausen 1911 – 45 Vereinsmitglieder, die über 16 Jahre alt waren, und dazu noch 16 jugendliche Spieler – dem Westdeutschen Spielverband bei. Der EFC 1911 wurde in die unterste der drei Spielklassen, in die C-Klasse eingestuft. Der EFC 1911 nahm ab Ende 1912 an seiner ersten Meisterschaft teil, wurde auf Anhieb Meister, stieg auf und wurde in der Saison 1913/14 Meister in der B-Klasse.

 

1. Weltkrieg

Trotz einiger Unterbrechungen des Spielbetriebs wurde im Jahre 1915/16 die Meisterschaft ausgespielt und unter großen Schwierigkeiten mit einem Erfolg beendet. Der FC Eppenhausen 1911 errang den Titel des Westfalenmeisters.

 

Weitere Meisterschaften und prominente Gegner

Erst ab 1919 ist wieder regelmäßiger Spielbetrieb möglich, der immer wieder zahlreiche Zuschauer zum Loheplatz führt. Der Vorstand des FC Eppenhausen verpflichtete aus dem In- und Ausland bekannte Mannschaften als Spielgegner. Ein Fußballspiel mit besonderem Interesse fand am 8. Juni 1919 auf dem Loheplatz statt. Der ostholländische Meister Tubantia Hengelo war zu Gast. Mehrere tausend Zuschauer sahen die 0:3-Niederlage der Hagener. Zur Vorbereitung auf die kommende Meisterschaft wurde am 25. August ein Spiel in Dortmund gegen den BV Borussia 09 ausgetragen. Der FC Eppenhausen gewann diese Partie vor einer großen Zuschauerkulisse verdient mit 4:1 Toren.

Ab September 1919 wurde die erste Fußballmeisterschaft nach dem Krieg ausgetragen. Der FC Eppenhausen 1911 spielte ab jetzt in der Bezirksliga Sauerland und errang erneut die Meisterschaft. Mit der gewonnenen Kreismeisterschaft hatte der FC Eppenhausen 1911 die Befähigung zur Teilnahme an den Endspielen um die Westdeutsche Meisterschaft erreicht und landete auf dem vierten Platz.

Zu Beginn der neuen Spielserie 1920/21 kämpfte der FC Eppenhausen als Meister der Bezirksliga und Aufsteiger in die neu gegründete Südwestfalen-Liga um de Titel. Gleich im ersten Jahr holte der FC Eppenhausen die Meisterschaft und wurde Südwestfalenmeister. Gegen den SC Cronenberg, Meister des Bergischen Kreises, ging es danach um die Gau-Meisterschaft von Berg-Mark. Das Spiel wurde im Stadion der Radrennbahn in Barmen ausgetragen. 15.000 Zuschauer sahen den Cronenberger 2:1-Sieg.

An Ostern 1921 fand in Eppenhausen ein groß angekündigtes Fußballspiel gegen den Meister der Schweiz Black Star Basel statt. Die Schweizer hatten eine hervorragende Mannschaft, doch die Eppenhauser waren besser und gewannen – vor mehreren Tausend Zuschauern – diese Partie verdient mit 3:0

 

Sieg gegen Slavia Prag auf neuem Platz

Mit Beginn der Saison 1921/22 wurde die neue Platzanlage
zwischen der Emster Straße und der Ascherothstraße eingeweiht. Das neue Spielfeld für die Mannschaft, die in der höchsten westdeutschen Klasse spiete, bot Platz für ca. 20.000 Zuschauer. Am 5.September 1922 fand dort ein Fußballspiel der Sonderklasse statt: Gegner war Slavia Prag, immerhin mit sechs Nationalspielern angereist. Der FC Eppenhausen gewann das Spiel unter dem Jubel von einigen tausend Zuschauern mit 2:1.

 

Zeit der Inflation

Im weiteren Verlauf prägte die Inflation auch das Geschehen in und um unseren Klub. Der Verein, Vorstand und Mannschaft zeigten sich mit der hungernden Hagener Bevölkerung solidarisch. Es wurde ein Fußballspiel zu halben Eintrittpreisen gegen Fortuna Düsseldorf ausgetragen. Die gesamten Einnahmen durch viele tausend Zuschauer wurden danach für die notleidende Hagener Bevölkerung gespendet. Eine Besserung dieser schlimmen Zeit trat aber erst ab Mitte November 1923 ein. Die Saison 1923/24 und 1924/25 beendete die Mannschaft als Vize-Meister.

 

Namensänderung

Am 5. Dezember 1924 stimmten die Mitglieder einem Zusammenschluss mit dem Polizei Sport Verein zu. Neuer Name des Vereins: SpvG. Hagen Eppenhausen 1911 e.V. Doch diese Ehe hielt nur gut zwei Jahre. Am 21. Juni 1927 trennten sich die Polizeisportler unerwartet von ihrem Partner.

Das Endspiel um die Südwestfalenmeisterschaft am 26. Februar 1928 verlor die SpVg. Hagen 1911 vor über 7000 Zuschauern gegen den Neuling Hagen 1872 am Höing.

 

Weltwirtschaftskrise, Machtergreifung der Nationalsozialisten, Ende einer Ära

Die Weltwirtschaftskrise nahm 1929 ihren Anfang und traf auch die SpVg. Hagen 1911. Zum Ende der Saison 1931/32 stieg der Klub erstmals ab – in die Bezirksliga, schaffte aber in der darauf folgenden Saison die sofortige Rückkehr in die höchste Liga.

Doch die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 veränderte auch den Verein. Hagen 1911 hielt am 25. August 1933 eine außerordentliche Versammlung ab, auf der ein politisch gewollter Zusammenschluss mit dem großen Rivalen SC Hagen 05 beschlossen wurde. Neuer Name: Deutscher Sport Club (DSC). Der neue Großverein DSC war in die höchste Westdeutsche Fußballklasse, die Westfalen-Liga, eingestuft worden. In dieser Liga spielten Spitzenclubs wie Schalke 04, Arminia Bielefeld, Germania Bochum, Preußen Münster und andere.

In Hagen hatte eine neue Fußballzeit begonnen, die große Zeit des FC Eppenhausen 1911, der späteren SpVg. Hagen 1911 war vorbei. Eine Nachbetrachtung über den Zusammenschluss der Vereine Hagen 1911 und SC Hagen 05 zeigt, dass dieser im Grunde nur Nachteile brachte. Durch Verschmelzung der Vereine gingen bei den Senioren mehrere Mannschaften im Fußball und Handball wie auch im Jugendbereich verloren. Die Spvg. Hagen 1911 unterhielt ab Ende der zwanziger Jahre auch eine Hockey-Abteilung.

 

Nach dem Krieg

Im September 1945 teilte die britische Besatzungsmacht mit, dass öffentliche Versammlungen zu sportlichen Zwecken ohne Genehmigung abgehalten werden können. Eine Gründung von Sportvereinen wird nur gestattet nach dem Vorbild des Arbeitersports, indem sich alle so genannten Bezirkssportvereine zentralisiert in den Ortsteilen bilden. Daraufhin schlossen sich im Bezirk Eppenhausen die Vereine TuS Holthausen, TuS Eppenhausen 1873, TuS Halden Herbeck, VfB Bissingheim und eine starke Fraktion ehemaliger „Elfer“ zu einer Neugründung zusammen. Die Gemeinschaft gab sich den Namen Spvg. Hagen. Die Fußballer dieser neuen Gemeinschaft machten zum Jahresende ihr erstes Spiel gegen die Nachfolgemannschaft des ehemaligen DSC, dem jetzigen SSV Hagen. Das Spiel verlor die Spvg. Hagen gegen den SSV Hagen mit 0:7. Die neue Spvg. Hagen spielte nun in der 2. Kreisklasse. Der Verein beherbergte Tischtennisspieler und Boxer, später auch wieder Handballer und Handballerinnen.

Sportlich verliefen die Jahre der Fußballer eher durchschnittlich. Im März 1947 erhielt der Verein – trotz aller Proteste des SSV Hagen – die offizielle amtliche und sportliche Erlaubnis, dass er ab sofort seinen bekannten Namen – Spielvereinigung Hagen 1911 – wieder führen durfte. Unter diesem folgte der Aufstieg in die 1. Kreisklasse.

Es gab natürlich in diesen Jahren bei der Spvg. Hagen 1911 auch eine Reservemannschaft, die fast immer das Vorspiel vor der 1. Mannschaft bestritt. Leider konnte nicht immer gespielt werden, oft hatte der Gegner nicht genügend Spieler oder er trat gar nicht an. Das tat der Reserve keinen Abbruch, dann hatte man ein wenig mehr Zeit zum feiern. Die Reservemannschaft von Hagen 11 war eine stimmungsvolle homogene Truppe, eine Bereicherung für die Gemeinschaft im Verein.

Sehr gute Erfolge in der Jugendarbeit des Vereins zeigten sich bei der A-Jugend durch den wiederholten Gewinn der Bamberger / Neuhaus Plakette in den Jahren 1948 und 1949. Diese Trophäe war in der damaligen Zeit gleichzusetzen mit der heutigen Stadt- oder Kreismeisterschaft.

 

Dettmar Cramer trainiert die Elfer
Vor dem Beginn der Saison 1949/50 verpflichtete der Verein erstmals einen Trainer – und nicht irgendeinen, sondern Detmar Cramer. Er war zu der Zeit Cheftrainer beim Westdeutschen Fußball-Verband, wurde später Co-Trainer bei der Nationalmannschaft unter Bundestrainer Helmut Schön bei der WM 1966. Er trainierte Bundesliga-Vereine wie Bayer München, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt. An den Trainingstagen bei Hagen 11, dienstags, nächtigte Cramer, der aus Gesecke bei Paderborn anreiste, wechselnd bei der Familie Piqué und der Familie Wittenstein. Zum Ende der Saison kündigte er seinen Job wieder, weil er als Verbandstrainer keine Möglichkeit mehr sah, einen einzelnen Verein zu trainieren.

 

Die 1950er Jahre: Auf und ab


Die Mitgliederzahlen wuchsen, vor der Saison 1952/53 verfügte der Klub über drei Senioren-Mannschaften sowie die Jugendabteilung mit fünf Mannschaften. Eine Alt-Herren-Mannschaft entstand. 1953 gelang der 1. Mannschaft der ersehnte Aufstieg zur Bezirksklasse, ein Jahr später musste die noch unerfahrene Mannschaft den bitteren Weg in die Kreisklasse wieder antreten, wieder ein Jahr später stand der erneute Aufstieg – geschmückt noch mit dem Titel eines Kreismeisters. Bis zu 3000 Zuschauer kamen zu den Bezirksligaspielen. In der Saison 1959/60 verpasste die Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga knapp.

 

50 Jahre Hagen 11 – Jubiläumsjahr 1961

Die Jubiläumssaion nahm keinen guten Verlauf. Eine der vielen Niederlagen kassierte die Mannschaft im 11. Spiel gegen die Amateure von BV Borussia 09 in Dortmund, sie ging mit 3:10 unter. Der Klassenerhalt konnte erst vier Spietage vor dem Saisonende 1961 perfekt gemacht werden. Die neue Saison 1961/62 stand für den Verein im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten. Den Auftakt bildeten zahlreiche Jugendturniere aller Altersklassen auf dem Loheplatz. Bei der A-Jugend nahmen bekannte Mannschaften wie VfL Bochum, Eintracht Gelsenkirchen und Wanne-Eickel teil. Für die 1. Mannschaft wurden drei Jubiläumsspiele durchgeführt, zur Premiere erschien der Zweitligist SSV Hagen. In dieser Begegnung standen sich zwei der ältesten Hagener Vereine gegenüber, die einstmals als FC Eppenhausen 1911 und Hagener SC 05 die noch heute bestehende freundschaftliche Rivalität begründeten. Diese Partie endete vor 1000 Zuschauern verdient mit 3:1 für den SSV.

 

Die 60er Jahre: Warten auf neue Erfolge

Die Landesliga war damals das eigentliche Ziel. Doch 1963 verabschiedete sich die Mannschaft in die Kreisklasse, wo sie neun Jahre lang vergeblich um den Aufstieg spielte.
In der Saison 1968/69 waren drei Senioren- und eine Altherren-Mannschaft, sowie sieben Jugendmannschaften aktiv.

Von besonderer Bedeutung für den Verein war im September die Übernahme
eines Vereinsheims in eigener Regie. Der Verein hatte den Saal des früheren
Blanken Hofes von dem Eigentümer Louis Althoff gepachtet und mit viel
Arbeit für seine Zwecke hergerichtet. Am 22. November 1968 fand die offizielle Einweihung des neuen Vereinsheims statt.

 

Anfang der 70er Jahre: Wieder Grund zum Feiern

Zum 60. Geburtstag des Vereins war ein großes Festzelt auf dem Vorgelände des Loheplatzes aufgebaut worden, in dem einige Veranstaltungen in der Zeit vom 15. Mai bis 13. Juni 1971 gefeiert wurden. Auf dem Platz traf die A-Jugend den FC Schalke 04, die B-Jugend durfte gegen Rot-Weiß Essen antreten, die D- und C-Jugend spielte gegen Borussia Dortmund.

Im vorletzten Spiel der Saison 191/72 gewann die Mannschaft gegen Volmarstein mit 2:0
und stand damit schon vorzeitig als Meister fest. Gegen den Meister der  Ennepe-Ruhr-Gruppe, die SF Schwelm, holte die Mannschaft in Hin- und Rückspiel auch die
Kreismeisterschaft.

Am 26. Februar 1973 wurde die in Eigenarbeit installierte neue Flutlichtanlage eingeweiht – und zwar mit einem Spiel gegen den Verbandsligisten SSV Hagen, das der Gastgeber gwann. Ab jetzt konnte auch in den Abendstunden der Sportplatz für den Trainingsbetrieb
genutzt werden. Und das dank des monatelangen Einsatzes der Mitglieder.

Und auch sportlich ging es weiter bergauf: Am Ende der Saison 1974/75 standen Hagen 1911 und der TuS Ennepetal punktgleich an der Tabellenspitze. Das für den 29.Mai 1975 angesetzte Ausscheidungsspiel wurde auf dem Quambusch in Hagen-Haspe ausgetragen sahen 3500 Zuschauer. Die Elfer gewannen mit 3:1. Damit war der Aufstieg in die Landesliga perfekt. Die Presse schrieb: „Die interessanteste Saison in der Bezirksklasse der letzten zehn Jahre wurde nun mit der Meisterschaft von Hagen 1911 beendet, die beständigste Elf holte den Titel.“ Im DFB-Pokal drang die Mannschaft bis in die 8. Runde vor, ehe sie sich dem Verbandsligiste Rot-Weiß Lüdenscheid geschlagen geben musste. Eine überragende Saison war zu Ende. Noch nie hatte Hagen 1911 seit der Wiedergründung 1945 solche Erfolge vorzuweisen.

Mit der Saison 1976/77 kamen allerdings neue Probleme. Der Besitzer der Immobilie hatte mit dem Verein Hagen 1911 den auslaufenden Pachtvertrag für das Vereinsheim nicht mehr verlängert. In dieser Notsituation übertrug der Vorsitzende von Hagen 1911, Edmund Krestan, sein kleines Anwesen am Loheplatz dem Verein. Der Verein gestaltete danach in monatelanger Eigenarbeit das kleine Häuschen zum Vereinsheim um.
Durch weitere Um- und Anbau-Maßnahmen in den folgenden Jahren wurde das kleine Anwesen, was es noch heute ist: ein Heim für den Verein Hagen 1911. Am Ende der Saison stand allerdings der Abstieg in die Bezirksklasse. Zwei Punkte mehr auf dem Konto hätten gereicht, um die Landesliga zu erhalten. Zehn verschossene Elfmeter kosteten wichtige Punkte.

 

Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre: Trübe Jahre

Die Mannschaft setzte in der Bezirksliga keine Glanzpunkte, sprang de Abstieg mehrfach von der Schippe, ehe er nicht mehr zu vermeiden war: Mit nur insgesamt sechs gewonnenen Spielen musste Hagen 1911 in der Saison 1984/85 den bitteren Weg in die Kreisklasse antreten.

 

Mitte der 80er Jahre: Wiederauferstehung

Mit Trainer Hartwig Zecher kehrte der Erfolg zurück an den Lohe. Im vorletzten Spiel der Saison 1985/86 sicherte sich das Team den Aufstieg in die Bezirksklasse, wo sie in den folgenden Jahren erst den Klasserhalt sicherte und in der Saison 1987/88 den Aufstieg in die Landesliga folgen ließ. Mit einem 4:1 Sieg gegen den SV Hohenlimburg 1910 am vorletzten Spieltag war die Meisterschaft perfekt.

 

1988 bis 2007: Unabsteigbar in der Landesliga

Der Verein hatte 1988 vier aktiv spielende Senioren-Mannschaften, dazu noch eine Altherrenmannschaft und elf Jugendmannschaften. Zwar endete die Zeit von Trainer Hartwig Zecher im Frühjahr 1989 am Loheplatz, doch die 1. Mannschaft wurde zu einer Institution in der Landesliga, auch wenn sie in den meisten Jahren höchst zufrieden war, wenn sie im Mittelfeld der Tabelle landete. Mit Händen und Füßen wehrte sie sich stets, wenn es in der Tabelle eng wurde.

Zur Saison 2002/03 wurde der umgebaute Loheplatz in Betrieb genommen. Die Anlage hatte eine neue rote Platzdecke erhalten sowie Ballfanggitter hinter den Toren und eine ordnungsgemäße Platzumrandung mit Sicherheitsgeländern.

In der Saison 2003/04 gelang der höchste Landesliga-Sieg seit 15 Jahren, als die Mannschaft den TSV Weißtal mit 8:0 schlug. Nach der sportlich zufrieden stellenden Meisterschaft sicherte sich Hagen 1911 am 20. Juni im Ischeland-Stadion mit einem 3:2-Sieg gegen den Oberligisten TSG Sprockhövel den Sieg im Kreispokal.

Unter Trainer Jorge Dias feierten die Elfer in der Saison 2005/06 erstmals in der Landesliga die Herbstmeisterschaft. Doch eine schwache Rückrunde mündete am Ende in Platz elf. Eine Saison später war es dann geschehen: Die Mannschaft stieg 2007 in die Bezirksliga ab. 19 Jahre Landesliga waren vorüber.

Im Jahre 2000 wurde die Altherren-Mannschaft erstmals Stadtmeister in der Halle.

 

2007 bis heute: Abschied von der Asche und im Fahrstuhl zwischen Bezirksliga und Landesliga

Auf den Wiederaufstieg mussten die Elfer zwei Jahre warten. Im Sommer 2009 ging es hoch in die Landesliga. Doch Auf- und Abstieg wechselten sich immer wieder ab. Im Jubiläumsjahr zum 100. Geburtstag, den der Verein u.a. mit einer großen Feier in der Stadthalle beging, entkam die 1. Mannschaft dem Abstieg so gerade eben noch. Nach 100 Jahren Hagen 11 bestand der Verein aus insgesamt 22 Mannschaften, 16 in der Jugend, sechs bei den Senioren. Gespielt wird nach wie vor auf Asche, einst grau, mittlerweile rot.

Mehr als 100 Jahre alt musste die SpVg. Hagen 1911 werden, um auf Kunstrasen spielen zu können. Im Jahr 2015 wurde der Platz, auf dem früher ausschließlich der Nachbar SC Concordia Hagen seine Heimspiele ausgetragen hatte, in ein Kunsthrün verwandelt, auf dem nun beide Klubs spielen und trainieren. Direkt daneben entsteht neben einem kleinen Trainingsfeld ein weiterer Kunstrasenplatz, der 2020 fertiggestellt werden soll. Das letzte Spiel der 1. Mannschaft auf der Asche des altehrwürdigen Loheplatz fand am 19. Mai 2019 statt, als die bereits als Landesliga-Aufsteiger feststehende Mannschaft den SC Hennen mit 8:0 besiegte. Im gleichen Monat schaffte die A-Jugend ebenfalls den Sprung in die Landesliga. Und die Alten Herren nahmen zum dritten Mal in vier Jahren an den deutschen Ü32-Meisterschaften teil.

 

Hagen 11 – Wir sind ein Verein.

 

(Diese wunderbare Chronik ist der fleißigen Arbeit von Dieter Piqué  zu verdanken. Für den 100. Geburtstag des Vereins trug er 359 Buchseiten zusammen, die an dieser Stelle um zehn Jahre erweitert, aber auch um einige Inhalte gekürzt wiedergegeben sind. All jene, die trotz ihres unbestrittenen Einsatz für den Verein keine Erwähnung gefunden haben, mögen uns dies nachsehen)