Kai Langenbruch setzt Arbeit für Hagen 11 nicht fort

Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 1911 und sein Sportlicher Leiter Kai Langenbruch beenden zum Ende des Kalenderjahres die erfolgreiche Zusammenarbeit. Mit einem entsprechenden Wunsch trat der 45-Jährige an den Verein heran. „Es sind persönliche Gründe, die mich zu diesem Schritt veranlassen. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und dennoch bin ich sicher, dass sie richtig ist, da ich kürzer treten möchte“, sagt Langenbruch, der Anfang 2017 zum damals designierten Landesliga-Absteiger nach Emst wechselte.

Nach der Rückkehr in die Landesliga im Sommer in der Saison 2018/19 folgte im darauf folgenden Jahr die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte mit der erstmaligen Qualifikation für die Westfalenliga sowie der Teilnahme am Westfalenpokal-Halbfinale. „Ich möchte mich für diese lehrreiche und spannende Zeit bei den Elfern bedanken. Wir haben zusammen gelitten und gejubelt“, sagt Langenbruch.

„Wir haben hier in den vergangenen Jahren gemeinsam viel bewegt, deshalb ist es schade, dass Kai von Bord geht“, sagt der 1. Vorsitzende des Vereins, Magnus Becker: „Kai war nicht nur als sportlicher Leiter aktiv, sondern auf vielen anderen Ebenen im Verein, daher wird er eine Lücke hinterlassen und die Suche nach einem Nachfolger eine Herausforderung.“ Die Trennung im Winter erfolgt, damit der neue sportliche Leiter die kommende Saison planen kann.

Auch Stefan Mroß, Trainer der 1. Mannschaft, bedauert die Trennung. „Es ist sowohl für den Verein, das Team und auch für mich persönlich sehr schade, dass Kai sich dazu entschieden hat, unser Projekt nicht weiter zu begleiten. Seine persönliche Entscheidung müssen wir aber respektieren, daher möchte ich ihm für die letzten dreieinhalb Jahre toller Zusammenarbeit danken. Es war ein hartes Stück Arbeit, hat sich aber mit zwei Aufstiegen in Folge sicherlich gelohnt.“

Die Mannschaft, die mit neun Punkten aus sechs Spielen erfolgreich in die Westfalenliga gestartet ist, erfuhr am Dienstagabend beim Training von der Entscheidung. „Ich finde es sehr schade, dass er aufhört. Ich kann die Zusammenarbeit in der Zeit, in der ich da bin, nur sehr loben“, urteilt Ex-Profi und Kapitän Gaetano Manno (38), der im Sommer 2019 zu den Elfern wechselte. „Kai hat immer Zuversicht ausgestrahlt. Auf sein Wort war immer Verlass und die Zusammenarbeit daher stets sehr vertrauensvoll.“